Landkreis Uelzen erhält Bescheid für den ersten geförderten Funkmast in Niedersachsen

In der Gemeinde Eimke im Landkreis Uelzen soll der erste geförderte Mobilfunkmast Niedersachsens errichtet werden und damit einen „weißen Mobilfunkfleck“ schließen.

(v.l.): Frank Doods, Ernst Ferdinand Wilmsmann, Thomas Ried, Dr. Heiko Blume und Thomas Johannes. (Foto: Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH / Landkreis Uelzen)

Am 12. April 2023 haben Ernst Ferdinand Wilmsmann, Geschäftsführer der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH (MIG), Frank Doods, Staatssekretär des niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, und Dr. Heiko Blume, Landrat des Kreises Uelzen, den ersten Bescheid für den Bau eines geförderten Mobilfunkmasts in Niedersachsen übergeben. Der Mast wird aus Bundesmitteln gefördert und soll innerhalb von 14 Monaten auf einem kommunalen Grundstück in der Gemeinde Eimke gebaut und in Betrieb genommen werden. Von der künftigen Mobilfunkversorgung profitieren die Ortschaft Dreilingen und eine Kreisstraße.

Startschuss für den geförderten Mobilfunkausbau

„Mobilfunkausbau geht nur gemeinsam. Dafür ist Eimke ein Best-Practice-Beispiel. Der enge und konstruktive Austausch mit dem Landkreis Uelzen und der Gemeinde Eimke hat ganz wesentlich dazu beigetragen, dass wir das Förderverfahren für den Bau eines neuen Mobilfunkmasts zügig vorbereiten und durchführen konnten. Ganz besonders hilfreich war die Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Standort und einem Anschlusspunkt an ein Glasfasernetz für den Mast“, sagt Ernst Ferdinand Wilmsmann, Geschäftsführer der MIG.

Olaf Lies, Digitalminister des Landes Niedersachsen: „Der Mobilfunkmast in der Gemeinde Eimke markiert nicht weniger als den Auftakt geförderter Mobilfunkinfrastruktur in Niedersachsen. Besonders erfreulich ist, dass die Deutsche Telekom, Vodafone und auch Telefónica Deutschland, als Betreiber der öffentlichen Mobilfunknetze, jeweils ihr Netz am Standort Dreilingen erweitern. Damit werden alle Mobilfunknutzer, unabhängig vom jeweiligen Vertragsnetz, durch den geförderten Standort von einer schnellen mobilen Internetversorgung profitieren.“

Wichtiger Schritt für die ländliche Digitalisierung

„Mit dem Ausbau des landkreiseigenen Glasfasernetzes haben wir auch die leistungsfähige Infrastruktur für den weiteren Ausbau der Mobilfunkversorgung im Landkreis Uelzen geschaffen. Mobilfunk- und Glasfaserausbau sind eng miteinander verknüpft. Im Sinne unserer Digitalisierungsstrategie arbeiten wir daher auch konsequent an einer Verbesserung der Mobilfunkversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger, um die Lebensqualität vor Ort zu verbessern und der Wirtschaft einen Standortvorteil zu verschaffen. Ein flächendeckendes und leistungsfähiges Mobilfunknetz ist vor allem im ländlichen Raum von großer Bedeutung. Die digitale Versorgung bis zur ,letzten Milchkanne‘ bietet den Menschen im Landkreis Uelzen die Chance in Notfällen erreichbar zu sein, zukünftig Telemedizin und andere digitale Dienste in Anspruch zu nehmen. Wir freuen uns daher sehr, dass nun mit der MIG ein erster wichtiger Schritt in Richtung dieses Ziels unternommen wurde und der erste geförderte Mobilfunkmast in einer ländlichen Region wie Dreilingen, hier in Niedersachsen im Landkreis Uelzen, errichtet wird. Ich danke auch für den tatkräftigen Einsatz der Gemeinde Eimke“, ergänzt Dr. Heiko Blume, Landrat des Landkreises Uelzen.

Auch für Peer Beyersdorff, Geschäftsführer des Breitbandzentrums Niedersachsen-Bremen, ist der Bau des geförderten Mobilfunkmastes im Landkreis Uelzen beispielhaft. „Er kann als Startschuss für die Errichtung weiterer geförderter Funktürme in Niedersachsen verstanden werden“, so Beyersdorff.

 

Hintergrund:

Das Mobilfunkförderprogramm des Bundes fördert die Errichtung und den Betrieb des Masts für sieben Jahre. Zuwendungsempfänger ist die Deutsche Funkfunkturm GmbH (DFMG). Durch die Förderung wird der Standort attraktiver für die Nutzung: Mobilfunknetzbetreiber bringen nach Fertigstellung ihre Antennen zu festgelegten, durch die Förderung der passiven Infrastruktur insgesamt günstigeren Konditionen an, um damit den „weißen Fleck“ zu schließen.

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