Gigabit-Grundbuch der Bundesregierung veröffentlicht

Wie steht es um den digitalen Ausbau in Deutschland? Diese Frage beantwortet ab sofort das Gigabit-Grundbuch der Bundesregierung, das die Bundesnetzagentur (BNetzA) am 13. Dezember 2022 online veröffentlicht hat.

Das Gigabit-Grundbuch als zentrales Register soll Ausbauplanungen im Festnetz- und Mobilfunkbereich für Kommunen, Unternehmen und öffentliche Verwaltungen erleichtern. Foto: BNetzA

Die Online-Plattform enthält relevante Informationen rund um den Ausbau der Gigabitnetze in Deutschland – gebündelt und miteinander vernetzt stehen sie Interessierten unter www.gigabitgrundbuch.bund.de zur Verfügung.

Das Gigabit-Grundbuch zielt darauf ab, Ausbauplanungen im Festnetz- und Mobilfunkbereich für Unternehmen zu erleichtern und für mehr Transparenz bei der Verfügbarkeit von Breitbandnetzen zu sorgen. Entscheidungen hinsichtlich der Planung und Investition bei Firmen sollen auf diese Weise beschleunigt und Synergiepotenziale für den Ausbau besser nutzbar gemacht werden – alles auf der Basis bereits existierender Datenplattformen, die auf der Website gebündelt und von einer Analyseplattform ergänzt werden.

Sechs Informationsdienste mit verschiedenen Zwecken und für unterschiedliche Zielgruppen stehen bereit: Nutzer*innen können Informationen aus einem Breitbandatlas, einem Medium zum Mobilfunk-Monitoring sowie aus zwei Karten zur Breitbandmessung und zu Funklöchern ziehen. Beteiligte am Breitbandausbau können zusätzlich auf einen Infrastrukturatlas und eine Analyseplattform zugreifen.

Künftig soll die Plattform um einen weiteren Baustein für ausbauende Unternehmen ergänzt werden, der dann Informationen zu vorhandenen und geplanten Infrastrukturen enthält.

Bemerkenswert: Niedersachsen auf Platz 3

Insgesamt verfügen circa 30,18 Prozent der niedersächsischen Haushalte über einen FttB-Anschluss – somit belegt Niedersachsen den dritten Platz im deutschlandweiten Ausbauvergleich und landet direkt hinter Hamburg und Schleswig-Holstein. In Bremen beträgt die Zahl der FttB-/FttH-Anschlüsse circa 9,75 Prozent.

Die Pressemitteilung der BNetzA mit allen Details gibt es hier.