Landkreis Grafschaft Bentheim schließt weiteres Funkloch

Mit der Inbetriebnahme eines neuen Mobilfunkstandorts in Westenberg ist ein weiteres Funkloch im Landkreis Grafschaft Bentheim geschlossen worden. Der 50 Meter hohe Funkturm versorgt zunächst Kundinnen und Kunden von o2 Telefónica mit 5G-, 4G/LTE- und GSM-Signalen in einem Umkreis von fünf bis zehn Kilometern. Dies umfasst u. a. die angrenzende Bahnstrecke und die Autobahn 30. Vodafone plant, den Standort künftig ebenfalls zu nutzen.

(Foto: Landkreis Grafschaft Bentheim)

(v. l.:) Bürgermeister Dr. Volker Pannen, Christoph Moosmüller und Thomas Löckemann (ATC), Holger Vier, Jörg Borm und Maic Meinburg (o2 Telefónica), Ralf Hilmes (Wirtschaftsförderung des Landkreises), Michael Aldick (Referatsleiter Digitale Infrastruktur im Niedersächsischen Wirtschaftsministerium) und Erste Kreisrätin Sandra Cichon. (Foto: Landkreis Grafschaft Bentheim)

Vertreterinnen und Vertreter des Landkreises, der Stadt Bad Bentheim, des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums sowie der beteiligten Unternehmen nahmen an der offiziellen Inbetriebnahme im Dezember 2024 teil. Erst vor wenigen Monaten waren Funkmasten auf dem Hallendach der Firma Ringoplast und auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr in Ohne errichtet worden – damals in Kooperation mit der Telekom.

Sandra Cichon, Erste Kreisrätin des Landkreises, betonte die Bedeutung der verbesserten Mobilfunkversorgung: „In puncto Breitbandversorgung ist die Grafschaft schon ganz weit vorne. Eine gute Abdeckung muss aber auch im Mobilfunk gewährleistet sein – für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Unternehmen im angrenzenden Gewerbegebiet“. Bürgermeister Dr. Volker Pannen schloss sich dem Dank an das Telekommunikationsunternehmen und das für den Bau verantwortliche Unternehmen ATC an: „Resultat der guten Zusammenarbeit ist ein stabileres Funknetz und im Mobilfunkatlas ein weißer Fleck weniger.“

Für o2 Telefónica ist dies bereits der 41. Standort in der Grafschaft. Das Unternehmen plant den weiteren Ausbau an rund 18 zusätzlichen Standorten sowie die Modernisierung bestehender Infrastrukturen mit 5G. Unterstützung bei zukünftigen Projekten sicherte das Niedersächsische Wirtschaftsministerium zu.

Mit der neuen Anlage sind nun insgesamt 55 Mobilfunkstandorte im Kreisgebiet aktiv. Perspektivisch könnten neue Planungen der Bundesnetzagentur den Mobilfunkausbau stärker an der Flächengröße ausrichten. Dies würde insbesondere die Versorgung unbebauter Gebiete und Verkehrswege verbessern. „Dann könnte der Verbindungsabbruch im Auto der Vergangenheit angehören. Der Entwurf entspricht dem, was sich der Landkreis immer gewünscht hat – eine flächendeckende Versorgung, die auch graue Flecken umfasst“, so Ralf Hilmes, Leiter der Wirtschaftsförderung des Landkreises.