Mit 54 Prozent der Haushalte, die bereits ans Glasfasernetz angeschlossen sind, zählt Niedersachsen zu den führenden Bundesländern im Bereich der Glasfaserversorgung. Dieser Erfolg beruht auf einer Kombination aus eigenwirtschaftlichem Ausbau durch Telekommunikationsunternehmen und gezielter staatlicher Förderung in Regionen, die nicht vom eigenwirtschaftlichen Ausbau profitieren, insbesondere in ländlichen Gebieten.
Wirtschaftsminister Olaf Lies betont: „Gerade in Niedersachsen ist es wichtig, den ländlichen Raum an der digitalen Welt teilhaben zu lassen und dort den Glasfaserausbau finanziell zu unterstützen, wo es nötig ist. Die Fortführung der Kofinanzierung des Landes war im vergangenen Jahr ein finanzieller Kraftakt. Es ist eine gemeinsame Leistung aller Beteiligten, dass dies gelungen ist und wir dadurch die Projekte der Landkreise finanziell ermöglichen können.“
Michael Kiesewetter, Vorstandsvorsitzender der NBank, die für die Umsetzung der Förderung verantwortlich ist, ergänzt: „Die Förderung des schnellen Internets ist ein wichtiges Signal an den ländlichen Raum. Ein nachhaltiges und hochleistungsfähiges Gigabitnetz macht den Weg in die Zukunft für Privathaushalte und Unternehmen frei. Dank der Kofinanzierung des Landes konnten wir die uns vorliegenden Anträge von Kommunen positiv bescheiden.“
Zusätzlich zu den Landesmitteln stellt der Bund etwa 267 Millionen Euro für diese acht Projekte bereit. Darüber hinaus laufen 16 weitere Anträge im Rahmen des Pilotprogramms „Lückenschluss“.
Hintergrund: Das Land kofinanziert mit seiner Richtlinie „Graue Flecken NI“ die Breitbandförderung des Bundes mit 25 Prozent Zuwendung auf die förderfähigen Kosten. Damit werden Ausbauprojekte der Landkreise, kreisfreien Städte und der Region Hannover mit mindestens 75 Prozent Förderung unterstützt. Der geförderte Ausbau macht in Niedersachsen etwa 10 Prozent des Ausbaus aus. Den überwiegenden Teil übernehmen nach wie vor die Telekommunikationsunternehmen im eigenwirtschaftlichen Ausbau.