Schnelles Internet für den Nordkreis im Landkreis Osnabrück

Rasante Ausbauentwicklung im Nordkreis des Landkreises Osnabrück: 700 Adressen in den Gemeinden Berge, Bippen, Eggermühlen und Kettenkamp sowie in der Stadt Fürstenau erhalten Anschluss an das Glasfasernetz. Weitere 470 Adressen im ländlichen Außenbereich der Gemeinde Menslage, aber auch angrenzende Adressen in den Gemeinden Berge und Badbergen sowie in der Stadt Quakenbrück, verfügen künftig über schnelles Internet, wie der Landkreis in zwei Pressemeldungen berichtet.

(v.l.): Anwohner Josef Backhaus, Bürgermeister Ernst Ehmke (Stadt Fürstenau), Dursun Polat (Stabsstelle Breitband), Anwohner Thomas Mayhaus, Bürgermeister Dimitri Gappel (Gemeinde Berge), Bürgermeister Markus Frerker (Gemeinde Eggermühlen), Bürgermeister Matthias Wübbel (Samtgemeinde Fürstenau), Landrätin Anna Kebschull, TELKOS-Geschäftsführer Dirk Holtgrewe, Bürgermeister Michael Wernke (SG Bersenbrück), Larissa Leer (Stabsstelle Breitband), Frank Debrecht (Planungsbüro Ingenieurgesellschaft Nordwest), Mario Aquino (GVG Glasfaser/Teranet) sowie von der Firma Fonbud Piotr Baziak, Magdalena Iskra, Pawel Pawlowski und Artur Sobolewski. (Foto: Landkreis Osnabrück)

(v.l.): Thomas Barufke, Markus Balitzki und Stephan Simon (alle Stabsstelle Breitband, Landkreis Osnabrück), Bürgermeister Michael Bürgel (Samtgemeinde Artland), Bürgermeisterin Doris Schmidt (Gemeinde Menslage), Bürgermeister Dimitri Gappel (Gemeinde Berge), Andreas Feldmann (Baufirma Janning), Mario Aquino (GVG Glasfaser/Teranet) sowie Frank Mersing und Sebastian Willen (beide Schützenverein Hahnenmoor-Börstel). (Foto: Landkreis Osnabrück)

Die Spatenstiche der zwei geförderten Ausbauprojekte erfolgten im Mai 2023 durch Vertreter*innen des Landkreises, der beteiligten Kommunen, des Netzbetreibers und der ausführenden Tiefbaufirma. Die Arbeiten am neuen Netz sollen voraussichtlich bis Mitte 2024 abgeschlossen sein. Ziel des Landkreises Osnabrück ist es, bis 2025 alle „weißen Flecken“ – also schlecht versorgte Gebiete mit verfügbaren Bandbreiten von weniger als 30 Mbit/s – zu beseitigen. Hierbei handelt es sich um 11.000 Adressen in 35 Baulosen.

700 Adressen in Berge, Bippen, Eggermühlen, Kettenkamp und Fürstenau

Durch die Baumaßnahmen in den fünf Baulosen sollen unterversorgte Gebiete schnelles Internet erhalten. Landrätin Anna Kebschull verwies darauf, dass die privaten Telekommunikationsunternehmen den Glasfaserausbau im ländlichen Raum aus wirtschaftlichen Gründen bislang ausgespart hätten. „Eine moderne stabile Breitbandinfrastruktur ist ein wesentlicher Standortfaktor. Damit der Landkreis Osnabrück ein starker Wirtschaftsstandort und guter Lebensort bleibt, engagieren wir uns in Abstimmung mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden, um dieses Versäumnis zu beheben“, so Kebschull. Dies geschehe unter Federführung der landkreiseigenen Infrastrukturgesellschaft TELKOS. Mit der Verlegung einer Glasfasertrasse von rund 145 Kilometern ist die polnische Firma Fonbud beauftragt.

90 Kilometer Glasfaserkabel für 470 Anschlüsse

Für die 470 Adressen werden rund 90 Kilometer Glasfasertrasse von der Firma Janning gebaut. „Die Herausforderungen für den Breitbandausbau sind in einem Flächenlandkreis wie dem Landkreis Osnabrück besonders groß“, sagt Stephan Simon von der Stabsstelle Breitband im Landkreis. Dieser sei aber zwingend notwendig, damit sich die Region nicht zu einer Zweiklassengesellschaft entwickle – die mit und die ohne schnelles Internet.

Kooperationspartner des Landkreises ist die GVG Glasfaser GmbH. Über den Netzbetreiber können Interessierte künftig bei der Marke „teranet“ sowohl schnelle Internetanschlüsse, als auch Telefonie und Fernsehen buchen. Bund und Land finanzieren den Glasfaserausbau mit 50 bzw. 25 Prozent, die übrigen 25 Prozent trägt der Landkreis.

Die Pressemeldungen des Landkreises finden Sie hier.