Gigabitnetz entlang der Autobahn: Pilotprojekt entlang der A7 geht in Ausführungsplanung

Gemäß DigiNetz-Gesetz ist sicherzustellen, dass auch entlang von Bundesfernstraßen im Rahmen von Bauarbeiten passive Netzinfrastrukturen bedarfsgerecht mitverlegt werden. Der Ausbau entlang einer Bundesautobahn birgt aufgrund der besonderen Infrastruktur eigene Herausforderungen, die nun in einem Pilotprojekt angenommen werden.

Die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) wurde mit der Umsetzung dieses Projekts betreut. Die DEGES konnte Experten aus dem des Steuerkreis Bauwesen sowie der AG Digitale Netze des BMVI für die Begleitung des Projektes gewinnen. Das Breitbandzentrum Niedersachsen-Bremen leitet die Arbeitsgruppe Mobilfunk, welche die Planungsgrundlage für die Muster-Mitverlegung erstellt, nach deren Vorbild künftig alle über 13.000 Autobahnkilometer in Deutschland ertüchtigt werden sollen.

Der Ausbau entlang der Bundesautobahn A7 wird von der Anschlussstelle Hamburg-Heimfeld bis zum Maschener Kreuz erprobt. Innerhalb des 13 Kilometer langen Teilstückes sollen mehrere Material- und Bauversuche umgesetzt werden, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Innerhalb dieses Abschnittes werden 13 Mikroröhren für Telekommunikationsunternehmen und Mobilfunkanbieter zur Verfügung gestellt. Auch der künftige Zugang zur Infrastruktur wird über Schächte, die ca. alle 950 m gesetzt werden, sichergestellt.

Bis zum Oktober 2021 werden die Ausschreibungen für den Ausbau vorbereitet. Mit einem Baubeginn wird für den Sommer 2022 gerechnet. Die Fertigstellung soll im Jahr 2023 erfolgen.

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie auf dieser Website.