Landesweite Abfrage zum Mobilfunk in Niedersachsen

Zur Vorbereitung der Förderung des Mobilfunks im Land Niedersachsen hat das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung eine landesweite Abfrage der Mobilfunkversorgung bei den Mobilfunknetzbetreibern durchgeführt.

Das sogenannte zentrale Markterkundungsverfahren für die Mobilfunkstandards 2G, 3G und 4G lief bis Ende Juli 2020. Das Breitbandzentrum Niedersachsen-Bremen (BZNB) hat die Daten ausgewertet und stellt diese den Landkreisen, kreisfreien Städten und der Region Hannover zur Verfügung, damit diese die unterversorgten Gebiete identifizieren und zügig Fördermittel im Rahmen der künftigen Mobilfunkrichtlinie (MFR) beantragen können. Weiterhin zeigt der Mobilfunkatlas Niedersachsen die Ergebnisse, darüber können sich Bürger und Unternehmen über die Versorgung in Niedersachsen informieren.

„Die Vorbereitungen auf die Mobilfunkrichtlinie (MFR) im Land sind in vollem Gange“, so Peer Beyersdorff, Geschäftsführer des Breitbandzentrums Niedersachsen-Bremen. „Durch das Markterkundungsverfahren haben die Kommunen nun die Möglichkeit, die Situation vor Ort zu beurteilen und schnell Förderanträge zu stellen, sobald die Richtlinie in Kraft getreten ist“.

Das Land Niedersachsen stattet die Förderung zunächst mit 20 Millionen Euro aus. Gefördert werden Regionen, die nicht mit Sprach- oder Datenmobilfunk versorgt sind. Das Förderprogramm des Landes wird sich auf den Bau der passiven Infrastruktur (Mast, Fundament, Stromanbindung, Leerrohre und Zuwegung) konzentrieren. Die Förderrichtlinie für den Mobilfunkausbau befindet sich im Notifizierungsverfahren der Europäischen Kommission, eine Veröffentlichung wird in Kürze erwartet.